Deutschland-Ticket-Sommer-Tour Teil 2

Im 2. Teil meiner Deutschland-Ticket-Tour mit der Deutschen Bahn geht es nun nach Süden. Endstation der HLB-Bahn ist hier Aschaffenburg. Interessante Zwischenhalte für weitere Ausflüge sind auf dieser Strecke übrigens Darmstadt und Messel. Die sind für meine nächsten Touren auf jeden Fall mal vorgemerkt. Aber heutiges Zeil war ja bis zum Ende zu fahren. Fahrzeit bis Aschaffenburg sind etwa 90 Minuten. Für mich eine absolut machbare Entfernung.

Und was kann man nun sehen in Aschaffenburg?

Ich sag es mal ganz kurz, sehr viel! Aber so viel Zeit hatte ich ja leider nicht. 🙁

Was mir bei meiner Recherche aber sofort ins Auge gefallen ist war das Pompejanum. Da kommt meine alte Vorliebe für die versunkene Stadt zur Geltung und so wurde das direkt mal vorgemerkt. Dieses Bauwerk steht aber tatsächlich in einem Schlosspark und wo es einen Schlosspark gibt, gibt es auch ein Schloss und das kam dann natürlich auch gleich mal auf die Liste.

Vom Bahnhof aus war es dann leichter zuerst das Schloss anzusteuern. Auch konnte man davon ausgehen, das es dort etwas mehr zu sehen gibt und da wurde mir auch nicht zu viel versprochen.

Schloss Johannisburg in Aschaffenburg ist ein beeindruckender Renaissance-Bau. Egal aus welcher Richtung man auf der Schloss zugehent, schon von Weitem kann man einen der 4 Ecktürme sehen. Im Innenhof beeindruckt auch noch ein hübscher Uhrturm. Im inneren gibt es unterschiedliche Museums-Bereiche zu sehen. Unter anderem wird die Geschichte des Schlosses aufgedröselt. Es gibt eine große Sammlung an Korkmodellen römischer Bauten zu sehen. Moderne Kunst ist genauso untergebracht wie viele alte Meister. Einige eingerichtete Räume können ein Gefühl für die vergangene Wohnkultur im Schloss vermitteln. Und auch die Schlosskapelle und ein Raum mit alten christlichen Devotionalie sind sehenswert.

Durch den 4-Kant-Bau des Schlosses ist das alles auch wunderbar als Rundgang zu besichtigen ohne zu überfordern.

Nach dem Besuch im Schloss sollte es dann weiter zum Pompejanum gehen. Hierzu möchte ich hinzufügen, bitte beim Ticketkauf im Schloss an das Kombiticket denken. Das spart Zeit und Geld! 🙂

Der Weg zum Pompejanum führt durch den wunderschönen Schlosspark. Direkt vom Eingang hat man einen wunderbaren Blick über den Main. Dann geht es vorbei am Schlossgraben und über ein altes Stück der Stadtmauer, wunderbar beschattet durch Pflanzbögen. An vielen Ecken stehen Bänke zum Verweilen und man sollte diese unbedingt auch mal nutzen. Durch die hohe Bepflanzung und die hügelige Landschaft kann man sich hier gut zurückziehen, auch wenn andere Besucher im Park unterwegs sind.

Unterwegs sollte man auch unbedingt noch einen kurzen Blick in den Frühstückstempel werfen, an dem man vorbei kommt. Man kann ihn wohl nicht vollständig besichten, aber die Fenster sind groß und bieten einen guten Blick auf die Inneneinrichtung.

Danach geht es noch ein Stück weiter, über eine kleine Brücke und schon ist das Pompejanum zu sehen. Auch hier gibt es einen kleinen Garten mit schattigen Sitzegelegenheiten und Ausblick auf den Main, der bei der Sonne zum Verweilen einläd. Dort habe ich dann tatsächlich erstmal eine kleine Pause eingelegt.

Erst nach ausreichtend Wasser und einem Müsliriegel ging es dann in den Nachbau einer pompejanischen Villa. In Auftrag gegeben wurde das Pompejanum durch König Ludwig I., erbaut in den Jahren 1840 bis 1848. Hierzu (und auch zu den Korkmodellen im Museum, die ungefähr aus der gleichen Zeit stammen) muss man wissen, das die europäische Kunstwelt damals von den Ausgrabungen in Pompeji sehr fasziniert war. Wer kulturell etwas auf sich hielt und über das ausreichende Kleingeld verfügte verbrachte damals einige Zeit in Italien um sich Ausgrabungsstätten an verschiedenen Orten anzusehen.

Das Pompejanum (wie auch die Korkmodelle im Museum) sollte dabei auch den Menschen, denen eine solche Reise nicht möglich war das neue Wissen näher bringen.

Für mich war es auf jeden Fall ein faszinierender Ausflug und wie ich auch erst jetzt in der Nachrecherche sehe könnte man in der Umgebung um das Schloss auch noch mehr besichten. Das vielleicht bei einer zweiten Tour nach Aschaffenburg.

Für euch jetzt erstmal noch einige Bilder. Vielleicht mag dann der ein oder andere auch mal dahin fahren.

Internationales PfingstTurnier Wiesbaden

Es ist mal wieder soweit! Wie jedes Jahr über das verlängerte Pfingstwochenende, startete auch heute wieder das Internationales PfingstTurnier im Schloßpark Biebrich. Los ging es am Morgen mit Dressur- und Sprungreiten.

Das absolute Highlight war aber wie üblich die sogenannte „Wiesbadener Pferdenacht“. Die Eröffnungsgala am Freitag vor Pfingsten. Ich war dieses Jahr auch dabei und kann nur sagen, es war großartig!

Zu sehen gab es eine Jagdmeute, Stunts von Showpferden, Tanzshows mit Pferden, Pferde-Choreographien und viel mehr! Eigentlich kann ich das hier gar nicht beschreiben, man muss einfach einmal dabei gewesen sein.

Einziger Negativpunkt war leider das Wetter. Es war schon bei Eröffnung der Show, um 19:30, bitter kalt und bis zum Ende der Gala, so gegen 23:15 Uhr wurde das nicht wirklich besser. Da musste man schon mit Jacken, Decken und warmen Getränken ausgerüstet sein um bis zum Ende durchzuhalten.

Hier meine gewonnen Eindrücke vom 1. Tag des Pfingsttuniers

Ein trüber Tag am Rhein

Heute ist einer dieser trüben Februartage an denen man eigentlich lieber zuhause auf der Couch liegt und ein Buch liest. Mich hat es aber dennoch nach draußen in die Natur gezogen. Nach langer Zeit wollte ich wieder einmal an den Rhein fahren und eine neue Strecke ausprobieren. Heute sollt es um den Schiersteiner Hafen herum gehen.

Der Schiersteiner Hafen wurde 1858 als Binnenhafen angelegt. Er wird hauptsächlich als Yachthafen genutzt. Das Hafenbecken hat eine Länge von 1.400 Meter und eine Breite von über 200 Meter. Die Hafenausfahrt kann zu Fuß dank der 1967 errichteten Dyckerhoff-Brücke überquert werden.

Los ging mein Spaziergang heute an der Bushaltestelle Herzogsplatz. Hierher fahren z. b. die Busse 4 und 14 in Richtung Biebrich. Von der Haltestelle aus ging ich über die Didierstraße zur Äppelallee. Sie führt direkt am Schlosspark vorbei. Die Begrenzungsmauer des Parks musste während ihres Baues sogar um einige Meter verlegt werden.

Ich ging also auf kürzestem Weg durch den Park und bis an den Rhein. Hier nahm ich die Uferstraße und dann einen Fußweg in richtung RWZ-Werk. Dort bog ich in Richtung Schiersteiner Hafen und auf den Hafenweg ab. Nun musste ich nur noch meine Runde um den Hafen drehen. 🙂