Internationales PfingstTurnier Wiesbaden

Es ist mal wieder soweit! Wie jedes Jahr über das verlängerte Pfingstwochenende, startete auch heute wieder das Internationales PfingstTurnier im Schloßpark Biebrich. Los ging es am Morgen mit Dressur- und Sprungreiten.

Das absolute Highlight war aber wie üblich die sogenannte „Wiesbadener Pferdenacht“. Die Eröffnungsgala am Freitag vor Pfingsten. Ich war dieses Jahr auch dabei und kann nur sagen, es war großartig!

Zu sehen gab es eine Jagdmeute, Stunts von Showpferden, Tanzshows mit Pferden, Pferde-Choreographien und viel mehr! Eigentlich kann ich das hier gar nicht beschreiben, man muss einfach einmal dabei gewesen sein.

Einziger Negativpunkt war leider das Wetter. Es war schon bei Eröffnung der Show, um 19:30, bitter kalt und bis zum Ende der Gala, so gegen 23:15 Uhr wurde das nicht wirklich besser. Da musste man schon mit Jacken, Decken und warmen Getränken ausgerüstet sein um bis zum Ende durchzuhalten.

Hier meine gewonnen Eindrücke vom 1. Tag des Pfingsttuniers

Immer am Wasser entlang: Von Hochheim bis Biebrich

Endlich wollte ich mir wieder einmal, eine länger Wander-Strecke vornehmen. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken einmal den Wanderweg am Rhein entlang abzulaufen, den ich sonst immer nur vom Zug aus sehe, wenn ich nach Frankfurt fahre. Doch wie das so ist, mal war das Wetter nicht passend, mal passte die Zeit einfach nicht und dann gehts auch noch über die Auen, die nach längerem Regen einem Schlammbad gleichen oder oft sogar ganz überflutet sind.

Heute aber konnte ich mich dann endgültig nicht mehr drücken. Das Wetter ist gut, nicht zu warm, nicht zu kalt, schön herbstlich. Und ich wollte dann doch mein Vorhaben noch in die Tat umsetzen bevor es wieder in den Winter reingeht.

Los ging es an der S-Bahn-Station „Hochheim (Main)“. Von Wiesbaden aus kann man dort mit der S-Bahnlinien S1 hinfahren. Die Fahrtdauer beträgt etwa 12 Minuten. Also keine all zu lange Fahrt. Übrigens liegt der Bahnhof in Hochheim noch im Tarifgebiet 13, gehört also zur Großwabe Wiesbaden. Somit muss bei einer entsprechenden Zeitkarte kein Anschlussticket gezogen werden.

Am Bahnhof angekommen, musste ich durch die Unterführung bis zur Neckarstraße gehen. Von dort aus geht es durch ein Wohngebiet, bis zu einigen Feldwegen und Trampelpfaden, die durch die Auenlandschaft am Main führen. Ich folgte einem der Wege, möglichst nah am Wasser entlang. Auf diesem Weg muss man erst die Main-Brücke der A671 unterqueren. Dannach führt der Weg unter einer Eisenbahnbrücke hindurch.

Erster interessanter Zwischenstopp für mich war an der Mainschleuse in Kostheim. Dieses große Bollwerk, das ich bisher nur von der Eisenbahnbrücke aus gesehen hatte konnte ich nun endlich direkt aus nächster Nähe betrachten und ablichten.

Das ab 1934 errichtete Bauwerk ist heute eine der verkehrsreichste Binnenschleuse im deutschen Wasserstraßennetz. Und die aus zwei Schleusenkammern bestehende Anlage ist stromaufwärts auch die erste Schleuse hinter der Mündung des Mains in den Rhein.

Von dort aus ging es für mich weiter über die Mainwiesen Richtung Mainz-Kostheim. Ein Stadtteil, der trotz des Namenszusatz „Mainz“ offiziell zu Wiesbaden gehört. Hier entdeckte ich noch ein zusätzliches Schmankel. Nahe der Industrieanlagen der SCA Hygiene Paper GmbH wurde diremt am Ufer des Mains eine begebarer Aussichtsturm aufgestellt. Wer sich die Mühe macht die verschiedenen Etagen der Meterhochen Plattform zu erklimmen erhält einen wundervollen Blick über Kostheim, das gegenüber liegende Gustavsburg und den Main.

Leider musste ich hier etwas sparsam fotografieren um den Akku meiner Kamera nicht zu überlasten. Außerdem gibt es immernoch Probleme mit der Schärfe der Bilder. Aber darum kümmere ich mich demnächst. Versprochen!

Weiter ging es an der Brücke, der Darmstädter Landstraße vorbei bis zum Klärwerk Kostheim. Von hier führen mehrere Fußwege durch ein kleines Naherholungsgebiet mit Schrebergärten, Sport- und Campinganlagen und einem Schwimmbad. Und nicht vergessen sollte man auch die beeindruckende Mainmündung an der man unweigerlich vorbei kommt. Hier sind fast ununterbrochen große Containerschiffe zu erspähen.Ab hier führt der Weg nun am Rhein entlang. Um die Aue Richtung Mainz-Kastel wieder verlassen zu können musste muss man allerdings erst noch eine hoch Fußgängerbrücke erklimmen und einen kleinen Seitenarm des Rheins überqueren.

In Mainz-Kastel, das übrigens trotz des Namens ebenfalls ein Stadtteil Wiesbadens ist, führt der Weg ersteinmal an der sogenannten „Reduit“ vorbei. Das zwischen 1830 und 1834 als Kaserne errichtete Gebäude beherbergt heute mehrere Vereine, ein Jugendzentrum und das Museum Castellum. Der Innenhof wird, vor allem im Sommer, zu Veranstaltungszwecken genutzt. So finden hier unteranderem eine alljährliche Mittelalterveranstaltung mit Ritterfestspielen statt.

An der Reduit vorbei geht es unter der Theodor-Heuss-Brücke entlang. Der Blick auf Mainz ist von hier übrigens großartig. Wer auch einen tollen Blick über den Rhein genießen möchte, sollte allerdings auch einmal kurz auf die Brücke selbst steigen. Von dort kann man selbst die Mainmündung und die dahinterliegende Eisenbahnbrücke noch erkennen.

Nun führt der Fußgängerweg ohne weitere, große Sehenswürdigkeiten am Rhein entlang. Nach einigen Kilometern hat man Kastel und dann gar Amöneburg mit seinen Industrieanlagen hinter sich gelassen. Schloss Biebrich mit seinem Schlosspark kommt in das Sichtfeld des Wanderers. Und so endet auch diese kleine Reise nach einem kurzen Spaziergang im Park, an der Bushaltestelle am enderen Ende, oder wer möchte kann auch vom Bahnhof Biebrich aus, der gleich Gegenüber des Schlossparks gelegen ist mit dem Zug zurück fahren.

Ich selbst kann diese Strecke nur denen empfehlen, die sich etwas mehr Zeit mitbringen. Denn zusammen genommen hat man am Ende etwa 15 Kilometer hinter sich gebracht. An warmen Tagen sollte da ein gewisser Wasservorrat auf keinen Fall vergessen werden. Die Strecke eignet sich zwar wunderbar zum einsamen erholen, aber das heißt leider auch das auf dem Weg kilometerweit keine Läden oder Imbissbuden zu finden sind. Also Proviant nicht vergessen! Oder einen Abstecher ins Castellum mit anschließender Einkehr in das naheligende Restaurant mit einplanen.

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Zu Fuß bis zum Schiersteiner Hafenfest

Ja, ich weiß die Strecke am Rhein entlang bis zum Schiersteiner Hafen ist mittlerweile schon aus verschiedenen Beiträgen bekannt. Unter anderem z. B. aus Eisige Fluten im Schiersteiner Hafenbecken.

Dennoch liebe ich diese Strecke und so habe ich ihr heute einmal einen etwas anderen Dreh gegeben. Denn heute ist Schiersteiner Hafenfest und da möchte ich hin! Das heißt für mich, das ich einmal die andere Seite des Hafens besuchen muss.

Um genügend Kilometer zusammen zu bekommen, denn der Spaziergang soll ja auch für die Gesundheit etwas bringen, ging es heute am Eingang zum Schloßparks in Biebrich los. Meine Strecke führte mich direkt die Hauptallee entlang durch den Park bis ans andere Ende. Dann noch schnell am Schloss vorbei und schon bin ich wieder am Rheinufer. Von hier dann wie üblich die Uferstraße und den Hafenweg entlang.

Hier die Karte:


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Am Endpunkt „B“ gibt es auch eine Bushaltestelle von der aus man zurück in die Innenstadt fahren kann. Für einen kurzen Spaziergang um dann mit dem Bus nach Hause zu fahren ist die Strecke also ganz gut geeignet. Und gerade bei schönem Wetter ist der Blick über den Rhein und den Hafen immer wieder zu empfehlen.

Am Schiersteiner Hafen angekommen war das Hafenfest dann übrigens nicht zu übersehen. Tausende Menschen drängten sich zwischen Verkaufsbuden aller Art über die Hafenpromenade. Es gab Spezialitäten und Getränke aus aller Welt. Allerdings musste man sich mit der Masse treiben lassen um überhaupt irgendwohin zugelangen. Und auch die Schlangen vor den Ständen waren recht ansehnlich. Also Gedränge pur! Ich habe mir dann gar nicht erst alles angesehen, sondern habe bereits vorzeitig beschloßen wieder zur Bushaltestelle zu gehen. Aber auf jeden Fall mit dem Vorsatz für nächstes Jahr, dann lieber an einem anderen Tag zum Hafenfest zu gehn. Vielleicht ist dann etwas weniger los.

2013 ist das Schiersteiner Hafenfest dann übrigens vom 12. bis 15. Juli!