Mit den Wölfen heulen

Das Wetter ist einfach wundervoll und so habe ich mich entschloßen noch einen zweiten Spaziergang zu machen. Dieses Mal führt mich mein Weg in das Wolfsfreigehege im sogenannten Kammerforst in Merzig.

Hier der genaue Standort des Parks:

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Im Gegensatz zu sonst habe ich heute einmal keine spezielle Strecke markiert. Unterschiedliche Pfade und Wanderwege führen durch und um den Wolfspark herum und jeder muss selbst entscheiden in welcher Reihenfolge er sich um die Gehege bewegen möchte.

Der von Werner Freund vor einigen Jahrzehnten aufgebaute Park beherbergt heute auf 4,5 Hektar unterschiedliche Wolfsrudel, die hier zur Verhaltensforschung gehalten werden. Unter anderem leben dort europäische Wölfe, arktische Wölfe und Timberwölfe. Viele von ihnen wurden von Werner Freund selbst groß gezogen. Der Wolfsforscher begibt sich dafür selbst auf eine Ebene mit den Tieren. So füttert er die Welpen mit dem einen Mund und heult mit ihnen um ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Mit älteren Tieren geht er auch schon mal in den umliegenden Wäldern auf die Jagd.

Um keine Konflikte zwischen den einzelnen Rudeln zu schürren, denn er ist für alle ein Ehrenwolf, bedarf es dabei spezieller Vorkehrungen. Werner Freund muss alle menschlichen Konventionen über Bord werfen und darf sich ausschließlich an die Regeln eines jeden Rudels halten. Auch muss er vermeiden den Geruch eines Rudelns, in ein anderes mitzunehmen. Hierzu trägt er in jedem Gehege einen anderen Overall.

Außer der Leidenschaft für die Verhaltensforschung hat Werner Freund allerdins noch eine andere Leidenschaft. Er hat etliche Expeditionen in fremde Länder geleitet und dort fremde Ureinwohner besucht. Festgehalten hat er seine Erkenntnisse und Studien in zahlreichen Büchern.

Näheres zu Werner Freund und dem Wolfspark findet ihr hier:

http://www.wolfspark-wernerfreund.de

Rapsblüte

Ich war wieder einmal zwischen den Feldern um Merchingen herum unterwegs und habe einige Fotos mitgebracht. Das wunderschöne Maiwetter hat regelrecht dazu eingeladen.

Die Strecke ist sehr ähnlich zu der aus meinem Beitrag Merchinger Rundgang. Nur das jetzt alles völlig anders aussieht. Der Raps steht in voller Blüte. Viele Felder sind strahlend gelb, was die kilometerweite Sicht auf wundersame Weise verzaubert hat. Auf den Wegen zwischen den Feldern summt und brummt es. Tausende Insekten tummeln sich in den Blüten. An genau so einem Tag, ausgerechnet hier zu sein ist ein absolute Highlight.

Eine kleine Abwandlung, meines schon genannten Pfades habe ich mir dann aber doch noch erlaubt. An einer großen Rinder-Koppel bin ich dieses Mal rechts, statt links abgebogen.

Dieser Weg führte mich wieder in den sogenannten „Würzenbruch“ und zu meinem speziellen Ort, den ich bereits in dem Beitrag Ein magischer Ort beschrieben habe. Jetzt, bei diesem herrlich klaren Wetter, tanzen hier die Lichtreflexe auf dem Wasser und das Rauschen des Baches betörte meine Sinne. Manchmal wünschte ich, ich wäre nicht so steif und erwachsen. Dann würde ich in den kleinen Wasserlauf springen und seinem Weg auf meine Weise folgen. So kam ich dann aber doch wieder trockenen Fußes zuhause an.

Hier die Karte:


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Und hier die frühsommerlichen Bilder der Strecke.

Waldspaziergang am Ostermontag

Ja, noch immer verweile ich bei meinen Eltern im Saarland. Das Wetter ist leider schlechter geworden, doch irgendwie zog es mich heute dennoch nach draußen. Die Natur ist schließlich nicht nur bei Sonnenschein schön und frische Luft tut immer gut.

Also ging es auch heute vom Wirtshaus „Zum Blütenthal“ die Straße „Zum Schleiderweg“ hinauf und aus dem Dorf hinaus. Bei Nieselregen und leichtem Nebel ging es an dem kleinen Aussichtspunkt mit der Bank vorbei und weiter Richtung Wald. Dort wechselte ich auf den Weg, der wirklich direkt an den Bäumen entlang führt. So war ich zumindest einwenig vor dem schlechten Wetter geschützt.

Ich folgte dem Pfad bis er in den Wald hineinführte. Einige Hundert Meter wagte ich mich hier noch vor. Doch alleine, bei dem Wetter und der daraus resultierenden Dunkelheit wollte ich nicht all zu lange zwischen den Hohen Bäumen verharren. Als dann direkt vor mir noch Rehe aus dem Gebüsch schreckten entschied ich mich den Rückweg anzutreten. Der Wald ist an so einem Tag eben doch dunkel und unheimlich! 🙂

Zurück ging es dann aber nicht auf dem Hinweg. Stattdessen nahm ich die etwas parallel verlaufende Route, die etwas nördlicher über einen Schotterpfad wieder hinunter ins Dorf führt.

Hier die genaue Karte:

Fotos gibt es heute auch wieder! 🙂