Langer Sommerrundgang in Merchingen

Ich bin wieder einmal im schönen Saarland und habe mich auch hier auf eine kleine Fototour mit meiner neuen Fujifilm-Kamera gemacht. Augewählt habe ich eine Strecke, die ihr bereits aus dem Beitrag Rapsblüte kennt. Auf bekannten Strecken ist es immer einfacher Fotoexperimente zu machen.

Da ich nur mal etwas mit der Kamera und den Motiven gespielt habe, lasse ich die heutige Bilderreise auch einmal größtenteils unkommentiert. Sie beschreibt einfach nur in Bildern meinen Spaziergang durch die sommerliche Natur.

Hier einmal kurz die Karte:

Und hier die mitgebrachten Fotos:

Ein magischer Ort

Da ich mich ja mittlerweile wieder sehr häufig draußen an der frischen Luft herumtreibe, wollte ich während meines aktuellen Besuchs in Merchingen auch dort eine kleine Wanderung machen. Es gibt dort Orte, die ich bereits seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe. Ort mit denen Erinnerungen verbunden sind. Orte, die für mich als Kind immer eine Art magische Kraft hatten.

Einer dieser besonderen Plätze ist ein kleiner Bachlauf, der irgendwo im Nirgendwo einen Pfad kreuzt, den wir früher schon häufig für kurze Spaziergänge genutzt hatten. Heute wollte ich endlich einmal wieder dorthin. Auch weil ich mich fragte ob dort wohl noch alles so aussieht, wie ich es in meiner Erinnerung habe.

Als Ausgangspunkt nehme ich heute das „Gasthaus zum Blütental“. Von hier folgen wir erst der Straße „Langgarten“, die dann direkt in die Straße „Zum Rosengarten“ übergeht. Hier kann man sich die typische Dorfarchitektur ansehen. Kleine Einfamilienhäuser mit idyllischen Vorgärten. Auf den Straßen fahren kaum Autos und man kann problemlos den schmalen Gehweg verlassen. Im „Langgarten“ plätschert der kleine Ritzerbach zwischen den Häusern entlang. Er ist es auch, den wir weiter verfolgen möchten.

Am Rande des kleinen Dorfes angekommen verlassen wir die Straße „Zum Rosengarten“ und folgen einem ländlichen Feldweg. Das Gebiet durch das wir jetzt streifen nennen die Leute hier „Würzenbroch“ und der kleine Bach heißt hier entsprechend „Würzenbrocher Bach“. Ab hier ist jetzt alles ganz einfach. Immer nur der Nase nach!

Zu entdecken gibt es hier draußen vieles! Pflanzen, Tiere und jede Menge Stille für Großstadtgeplagte. Hier läuft man auch nicht irgendwann auf eine Autobahn auf, wie das an einigen ländlichen Orten in Wiesbaden der Fall ist. Dafür kann man hier kilometerweit die Seele baumeln lassen.

Unbedingt sollte man auch frische Landluft einmal ganz tief einatmen. Riecht ihr es? Hier hat jedes Jahreszeit ihren ganz eigenen Geruch! Jedes Mal wenn ich hier bin ist es ein anderer und doch weckt jeder andere Erinnerungen in mir.

Nach nicht einmal 2 km sind wir am Ziel angekommen. An einer leicht bewaldeten Stelle kreuzt der Ritzerbach den Feldweg. Ohne das wir den Bach gesehen haben, sind wir die ganze Zeit nie weit entfernt an ihm vorbei gelaufen.

Wer nun weitergehen möchte muss sich die Schuhe nass machen. Aber keine Sorge, das Wasser ist nicht tief. Weitergehen wäre kein Problem und ich rate es allen an, denen 2 km zur Entspannung nicht ausreichen. Hinter diesem kleinen Wasserlauf lauert eine große weite Welt voller Wälder und Felder, schattigen Plätzen und sonnigen Orten.

Aber heute wollte ich leider ersteinmal nicht weiter und so bin ich den gleichen Weg wieder zurück gestapft.

Zur orientierung hier noch die Karte:


Größere Kartenansicht

Und hier die Fotos von meinem Ausflug!