Ein magischer Ort

Da ich mich ja mittlerweile wieder sehr häufig draußen an der frischen Luft herumtreibe, wollte ich während meines aktuellen Besuchs in Merchingen auch dort eine kleine Wanderung machen. Es gibt dort Orte, die ich bereits seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe. Ort mit denen Erinnerungen verbunden sind. Orte, die für mich als Kind immer eine Art magische Kraft hatten.

Einer dieser besonderen Plätze ist ein kleiner Bachlauf, der irgendwo im Nirgendwo einen Pfad kreuzt, den wir früher schon häufig für kurze Spaziergänge genutzt hatten. Heute wollte ich endlich einmal wieder dorthin. Auch weil ich mich fragte ob dort wohl noch alles so aussieht, wie ich es in meiner Erinnerung habe.

Als Ausgangspunkt nehme ich heute das „Gasthaus zum Blütental“. Von hier folgen wir erst der Straße „Langgarten“, die dann direkt in die Straße „Zum Rosengarten“ übergeht. Hier kann man sich die typische Dorfarchitektur ansehen. Kleine Einfamilienhäuser mit idyllischen Vorgärten. Auf den Straßen fahren kaum Autos und man kann problemlos den schmalen Gehweg verlassen. Im „Langgarten“ plätschert der kleine Ritzerbach zwischen den Häusern entlang. Er ist es auch, den wir weiter verfolgen möchten.

Am Rande des kleinen Dorfes angekommen verlassen wir die Straße „Zum Rosengarten“ und folgen einem ländlichen Feldweg. Das Gebiet durch das wir jetzt streifen nennen die Leute hier „Würzenbroch“ und der kleine Bach heißt hier entsprechend „Würzenbrocher Bach“. Ab hier ist jetzt alles ganz einfach. Immer nur der Nase nach!

Zu entdecken gibt es hier draußen vieles! Pflanzen, Tiere und jede Menge Stille für Großstadtgeplagte. Hier läuft man auch nicht irgendwann auf eine Autobahn auf, wie das an einigen ländlichen Orten in Wiesbaden der Fall ist. Dafür kann man hier kilometerweit die Seele baumeln lassen.

Unbedingt sollte man auch frische Landluft einmal ganz tief einatmen. Riecht ihr es? Hier hat jedes Jahreszeit ihren ganz eigenen Geruch! Jedes Mal wenn ich hier bin ist es ein anderer und doch weckt jeder andere Erinnerungen in mir.

Nach nicht einmal 2 km sind wir am Ziel angekommen. An einer leicht bewaldeten Stelle kreuzt der Ritzerbach den Feldweg. Ohne das wir den Bach gesehen haben, sind wir die ganze Zeit nie weit entfernt an ihm vorbei gelaufen.

Wer nun weitergehen möchte muss sich die Schuhe nass machen. Aber keine Sorge, das Wasser ist nicht tief. Weitergehen wäre kein Problem und ich rate es allen an, denen 2 km zur Entspannung nicht ausreichen. Hinter diesem kleinen Wasserlauf lauert eine große weite Welt voller Wälder und Felder, schattigen Plätzen und sonnigen Orten.

Aber heute wollte ich leider ersteinmal nicht weiter und so bin ich den gleichen Weg wieder zurück gestapft.

Zur orientierung hier noch die Karte:


Größere Kartenansicht

Und hier die Fotos von meinem Ausflug!

Die neue Europa-Galerie in Saarbrücken

Als ich als Kind das erste Mal nach Saarbrücken kam war damals die SaarGalerie noch eine ganz neue Errungenschaft der modernen Einkaufens. Das riesige Einkaufszentrum ganz aus Glas beherbergte damals etliche Läden und Geschäfte und ich als kleines Mädchen war fasziniert von diesem fantastischen Glaspalast. Ich war danach noch viele Male dort, doch ich hatte leider nie wieder dieses Gefühl des Staunens. Stattdessen waren bei jedem meiner Besuche immer mehr Geschäfte für immer geschloßen und es waren hier und da einige neue, immer billger anmutende Läden, eingezogen. Das einzige was konstant blieb war das McDonaldsRestaurant am Eingang. Zuletzt war die SaarGalerie kaum den Besuch wert. Die wenigen Geschäfte die sich in dem großen Glaspalast gehalten hatten konnte man an einer Hand abzählen und die Dunkelheit und Leere die dadurch entstand lies mich sehr an meinen kindlichen Erinnerungen zweifeln.

Doch heute war ich nach langer Zeit einmal wieder dort und da war es wieder, dieses Gefühl der Faszination.

Die SaarGalerie heißt jetzt EuropaGalerie und ist um etliche m² gewachsen. Die unter denkmalschutz stehende Bergwerksdirektion Saarbrücken, die zuvor direkt neben der SaarGalerie stand wurde entkernt und in die neue EuropaGalerie integriert. Das Innere des Baus wurde im ganzen neu in warmen, hellen Farben gestaltet und doch findet man noch an vielen Stellen Erinnerungsstücke aus der alten Bergbaudirektion, die noch immer viel von ihrem alten Charm behalten hat.

Hier die Fotos:

 

Weißes Saarland!

Ich bin heute zurück nach Wiesbaden gefahren und habe dabei die eingeschneite Welt an der Bahnstrecke Merzig – Saarbrücken um mich herum dokumentiert.

Hier die Galerie dazu: