Frühlingstour am Karfreitag

Ich verbringe über Ostern mal wieder einige Tage bei meinen Eltern. Das wollte ich nutzen um das schöne Wetter und die angenehmen Führlingstemperaturen bei einem Spaziergang so richtig auskosten zu können. Die Strecke  ist eine Abwandlung der Route die ich bereits in dem Beitrag Merchinger Rundgang vorgestellt habe. Näheres zum neuen Streckenabschnitt beinhaltet auch der Beitrag Ein magischer Ort.

Los ging es wie üblich im Dorf, nahe der Wirtschaft „Zum Blütenthal“. Von dort über den Schleiderweg und auf die Felder. Der Wegesrand wird bereits von den ersten Frühlingsboten gesäumt. Hecken und Sträucher stehen in voller Blüte auch wenn die meisten Bäume noch eher kahl daher kommen. Die Sonne scheint und es wird langsam angenehm warm.

Mein Weg führte mich weiter aus dem Dorf hinaus in Richtung Wald, doch bei dem Wetter möchte man sich natürlich nicht unter Bäumen verstecken. Also weiter am Wald vorbei, parallel zur Baumlinie und mit einem großen Bogen wieder zurück zum Dorf. Anders als in Merchinger Rundgang wollte ich dieses Mal aber auch meinen magischen Ort noch einmal besuchen. So machte ich einen kleinen Abstecher. Statt direkt über die Hügelkuppe zurück nach Merchingen zu gehen, bog ich an einer großen Weidefläche rechts ab, umrundete die fröhlich grasenden Kühe und gelangte so nach einigen Hundert Metern an den Bachlauf, der den Weg kreuzt.

Hier verweile ich immer gerne einige Minuten. Sehe dem plätschernden Wasser zu, wie es über die kleinen Wasserfälle den Abhang hinunter fließt und im Sonnenlicht glitzert. Es fasziniert mich auch heute noch, wie damals, als ich diesen Ort als kleines Kind das erste Mal sah. Eine Art Naturwunder, wie man sie in der großen Stadt kaum noch kennt. 🙂

Dann wieder weiter in Richtung Dorf. Doch einige Hunder Meter bevor es in Sichtweite kommt verlies ich meinen eigentlich Weg kurz. Ich folgte einem steilen, matschigen Pfad noch einmal zum Ritzer Bach hinunter. Ich möchte das glitzernde Wasser noch noch einmal sehen, noch einmal spüren. Dieser zweite geheimnisvolle Ort, hatte mir meine Großmutter vor langer Zeit einmal gezeigt. Je nach Witterung ist es etwas schwierig den ausgewaschenen, teils zugewachsenen Trampelpfad hinunterzusteigen. Doch für einen Ort der Erinnerungen lohnt es sich immer.

Erst nach dem ich auch diesen Ort besucht hatte, konnte ich mich endgültig auf den Heimweg machen. Da ich heute allerdings nicht direkt durch Merchingen nach Hause gehen wollte, hab ich eine kleine Abkürzung genommen. Als die ersten Häuser in Sichtweite kamen, bog ich in Richtung Ritzerbach ab, überquerte eine kleine Brücke und lief dann über eine frisch gemähte Wiese zurück zum Schleiderweg. Von hier ging es dann zurück ins Dorf.

Hier also die heutige Karte: